Neuigkeiten 2024

Diese Änderungen kommen 2024 bei Immobilien, Finanzen und Steuern

ASSCompact vom 20.12.2023

Vorabpauschale wird erstmals fällig
Erstmals seit ihrer Einführung 2018 wird im Januar 2024 die Vorabpauschale fällig. Voraussetzung ist, dass die Fonds und ETFs des Anlegers im Vorjahr Gewinn gemacht haben. Die Vorabpauschale errechnet sich für jeden Anleger u. a. durch den am Jahresanfang gesetzlich festgelegten Basiszins, der 2023 erstmals über 0 lag, nämlich bei 2,55%. Die Folge: Im Januar 2024 buchen Depotanbieter von den Verrechnungskonten der Anleger den entsprechenden Betrag ab.

Grundfreibetrag und Kinderfreibetrag steigen
Glück für Arbeitnehmer: Ab Januar 2024 steigt der Grundfreibetrag in der Einkommensteuer von 10.908 Euro auf 11.604 Euro. Das Einkommen bleibt bis zu diesem Betrag steuerfrei. Durch die Erhöhung bleibt beim Arbeitnehmer somit mehr vom Nettogehalt übrig. Im selben Zug erhält auch der Kinderfreibetrag ab Januar 2024 einen Schub: von 6.024 Euro auf 6.384 Euro.

Höhere Altersgrenze bei „Rente ab 63“
In der gesetzlichen Rentenversicherung steigt die Altersgrenze für 1960 Geborene bei der als „Rente ab 63“ bezeichneten Altersrente für besonders langjährig Versicherte auf 64 Jahre und 4 Monate. Für später Geborene erhöht sich das Eintrittsalter weiter, bis 2029 die dann gültige Altersgrenze von 65 Jahren erreicht sein wird.

Abschlag bei neuen Renten für langjährig Versicherte steigt weiter
Im gleichen Zuge wie die Altersgrenze steigen auch die Abschläge bei neuen „Renten für langjährig Versicherte“. Der Abschlag in der Altersrente beträgt 0,3% pro Monat, wenn die Rente vor Erreichen des regulären Rentenalters in Anspruch genommen wird. Da das reguläre Rentenalter bis 2031 schrittweise auf 67 Jahre steigt, steigt auch der Abschlag bei frühestmöglicher Inanspruchnahme dieser Rente.

Beitragsbemessungsgrenzen werden angehoben
Die Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen Rentenversicherung steigt 2024 ebenfalls an, um 250 Euro auf 7.550 Euro pro Monat im Westen und um 350 Euro auf 7.450 Euro pro Monat im Osten. Das entspricht einem Jahreseinkommen von 90.600 Euro pro Jahr im Westen und 89.400 Euro pro Jahr im Osten. Ebenso angehoben werden die Beitragsbemessungsgrenzen in der gesetzlichen Krankenversicherung auf 5.175 Euro pro Monat bzw. 62.100 Euro pro Jahr in West und Ost.

Gesetzliche Krankenversicherung wird teurer
Apropos GKV: Zwar haben einige Krankenkassen bereits bekannt gegeben, dass ihre Zusatzbeiträge im kommenden Jahr gleichbleiben, doch generell ist wohl mit einer Teuerung der GKV zu rechnen. Der gesetzlich festgelegte durchschnittliche Zusatzbeitragssatz wird für 2024 leicht angehoben auf 1,7%. 2023 lag er noch bei 1,6%.

Bürgergeld und Sozialhilfeleistungen steigen
Wer Bürgergeld oder Sozialhilfeleistungen bezieht, kann sich 2024 auf erhöhte Leistungen einstellen. Alleinstehende und Alleinerziehende erhalten noch bis zum 31.12.2023 Leistungen in Höhe von 502 Euro. Ab dem 01.01.2024 liegen diese schon bei 563 Euro. In der Regelbedarfstufe 2 steigen die Leistungen von 451 Euro auf 506 Euro für Paare je Partner.

Hinschauen bei neuen Heizungen
Das Gebäudeenergiegesetz sorgt außerdem für ein paar Änderungen im Bereich Immobilien. Vornehmlich müssen neue Heizungen ab 2024 zu mindestens 65% mit erneuerbaren Energien betrieben werden – in Neubaugebieten schon ab dem 01.01.2024. Ansonsten dürfen in der Übergangszeit noch Öl- und Gasheizungen eingebaut werden. Diese müssen allerdings ab 2029 einen wachsenden Anteil an erneuerbaren Energien wie Biogas oder Wasserstoff nutzen.

Balkonkraftwerke werden „privilegierte Maßnahme“
Lockerung für Mieter beim Thema Balkonkraftwerk: Ab 2024 werden diese als „privilegierte Maßnahme“ gewertet – also als Maßnahme, die weder durch Vermieter oder Wohnungseigentümergemeinschaften blockiert werden können. Mieter haben dann ein Recht auf die Installation und Nutzung solcher Solaranlagen.

Kinderreisepass wird abgeschafft
Letzte Reise für den Kinderreisepass: Dieser wird ab dem 01.01.2024 nicht mehr ausgestellt. Auch Verlängerungen oder Aktualisierungen sind dann nicht mehr möglich. Kinder und Personen unter 24 Jahren müssen dann einen gewöhnlichen Reisepass beantragen. Noch gültige Kinderreisepässe, die vor dem 01.01.2024 ausgestellt wurden, sind jedoch noch bis zum Ende ihrer Gültigkeitsdauer einsetzbar.

Neuigkeiten 2023

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Stiftung Warentest 11.09.2018 Trotz Verbraucherschutz sollten Bauherren und Immobilienkäufer jeden Kredit­vertrag gut prüfen – damit die Eckpunkte stimmen. Hier lesen Sie, worauf Sie ganz genau achten...   mehr

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Cach Online vom 07.09.2018 Nach Berechnungen der Bundesregierung verdoppeln sich die Einkommensteuerzahlungen von Rentnern und Pensionären bis 2022 auf über 13 Milliarden Euro. Das geht laut “Rheinische Post”...   mehr